Informationen zu Kinder-Mundschutz-Masken
Ein fester Bestandteil unseres Alltags ist das Tragen einer Mund-Nasenschutz-Maske oder FFP2-Maske geworden. Um nicht nur den eigenen Nachwuchs, sondern auch andere Mitmenschen vor Viren und Infektionen zu schützen, statten Eltern Ihre Kinder mit Kindermasken aus. Die Kindermasken sind in speziellen Kindergrößen erhältlich.
Warum eine Maske für Kinder?
Am Maskentragen bei Kindern oder gar Kleinkindern scheiden sich die Geister. Die einen halten die Maskenpflicht bei Kindern für das Maß aller Dinge, die anderen sprechen von Kindeswohlgefährdung und haben Angst, das Maskentragen könne ihren Kindern Schaden zufügen.
Grundsätzlich dient die Maskenpflicht ab einem gewissen Alter schlicht und ergreifend dem Infektionsschutz. Die Altersgruppe, ab der das Maskentragen empfohlen bzw. verpflichtet wird, beginnt ab Schulbeginn. Kindergartenkinder benötigen keine Maske. Es macht auch wenig Sinn, da Kleinkinder den Mund-Nasen-Schutz ohnehin nicht auflassen würden und der Effekt einer über die Nase gezogenen oder an den Ohren herabbaumelnden Maske schlicht verpufft.
Auch Jugendliche benötigen - wie Erwachsene auch - einen Mund-Nasen-Schutz. Maskenpausen zwischendurch sind wichtig und richtig, denn gerade unter einer FFP2-Maske fällt das Atmen deutlich schwerer als ohne oder mit einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung.
Wann benötigen Kinder einen medizinischen Mundschutz?
Ein medizinischer Mundschutz eignet sich für Kinder ab etwa sechs Jahren und verringert das Ansteckungsrisiko durch Viren oder anderen Infektionen. Vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufsgeschäften oder Schulen ist mindestens eine OP-Maske ratsam und Ihren Nachwuchs zu schützen.
Durch einen biegsamen Nasenbügel und elastischen Material lässt sich der medizinische Mundschutz für Kinder perfekt an die Gesichtsform anpassen. Die Kindermasken in FFP2-Qualität gibt es in einer Einheitsgröße. Sie lassen sich mithilfe der elastischen Bänder und dem Nasenbügel anpassen.
OP-Masken oder FFP2-Masken - was schützt besser und worin liegen die Unterschiede?
Vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte wurden OP- und FFP2-Masken gegenübergestellt und herausgefunden, dass Masken nach FFP2-Qualität hauptsächlich dem Eigenschutz dienen und OP-Masken für den Fremdschutz genutzt werden. OP-Masken bieten im Vergleich zu FFP2-Masken einen deutlich schwächeren Schutz vor Aerosolen, dafür einen guten Schutz vor Tröpfchen.
Generell ist zu sagen, dass Masken nach FFP2-Qualität sehr gut gegen Viren schützen. Es ist aber auch zu beachten, dass durch das dichte Verschließen der Maske am Gesicht das Atmen nach längerer Zeit schwerer fällt als unter einer dünnen medizinischen OP-Maske. WICHTIG ist es bei allen Masken auf die Zertifizierung oder Sonderzulassung zu achten.
Was muss beim Tragen einer Maske stets beachtet werden?
Unbedingt sollte die Maske so getragen werden, dass der Maskenkörper Mund und Nase bedeckt, sodass die tatsächliche Schutzleistung gegeben ist. Die Masken sollten fest am Gesicht anliegen um einen optimalen Sitz und eine hohe Schutzwirkung zu leisten.
Herabhängende Masken oder welche, die über die Nase nach unten gezogen werden, verfehlen ihre Wirkung und bieten kaum einen Schutz vor Infektionen - weder für sich selbst noch für andere Menschen.
Über Langzeitfolgen noch zu wenig bekannt
Auch wenn Kinder und Jugendliche in den wenigsten Fällen einen schweren Verlauf von Corona aufweisen, ist über Langzeitfolgen von SARS-coV-2 noch zu wenig bekannt. Auch Kinder und Jugendliche mit Vorerkrankungen oder Behinderungen haben ein höheres Risiko, schwer zu erkranken.
Jede schwere Infektion mit Corona sollte unbedingt vermieden werden. Das Maskentragen und die Schutzimpfung sind Bausteine im Kampf gegen das Virus, wenngleich sich viele Gerüchte und Verschwörungen um die Gefährlichkeit der Maskenpflicht sowie der Impfung entstanden sind.
Gespräche mit dem Arzt Ihres Vertrauens sind wichtig und hilfreich, damit das Vertrauen in die medizinischen Maßnahmen und die Schutzimpfung reifen kann.