Schützen Masken wirklich vor Corona?
Die Frage nach der Schutzfunktion von Masken wurde in den letzten Monaten stark diskutiert. Auch wenn es eigentlich keine Diskussion um das Einhalten der Hygieneregeln oder das Tragen von Atemschutzmasken mehr geben sollte, erlebt man doch hin und wieder Menschen, die die Maßnahmen skeptisch betrachten. Wie sicher sind Masken also wirklich? Die Sicherheit der Masken hängt von der Art der Maske ab. Maske ist nicht gleich Maske. Für Stoff- und Alltagsmasken gibt es keine Zertifizierung oder Prüfung und folglich keine Normierung. Daher sind diese in ihrer Wirkung sehr unterschiedlich. Wie sicher die Maske Aerosole abfängt, hängt vom verwendeten Stoff, der Anzahl der Lagen und der Passform der Maske ab. Dennoch gilt, dass alle Masken zumindest eine kleine Wirkung haben. Trotzdem sollten Sie hier darauf achten, dass die Masken sich in ihrer Leistung bezüglich Fremd- und Eigenschutz stark unterscheiden.
Welche Schutzmasken sind am Besten?
Bei dem umfangreichen Angebot an Masken, ist es schwierig herauszufinden, welche Maske sich wofür am Besten eignet. Generell schützen vor allem die FFP Masken und Masken mit Maskenkörper sehr gut. Allerdings ist zu beachten, dass durch den dichten und sicheren Verschluss das Atmen nach längerer Zeit schwerer fallen kann als unter einer dünnen medizinischen Maske. In jedem Fall sollten Sie aus Sicherheitsgründen immer auf die Zertifizierung der Masken achten.
Werden Masken made in Germany komplett in Deutschland hergestellt?
Am Anfang der Pandemie waren Masken Mangelware. Überall gab es Engpässe in Sachen Mund-Nasen-Schutz, was vor allem daran lag, dass Masken in Deutschland kaum produziert wurden. Als Masken schließlich weltweit zur Mangelware wurden, musste auch die deutsche Industrie handeln und fand eine Lösung, die in der Situation sehr sinnvoll war. Da in zahlreichen Betrieben die Produktionen ohnehin still standen, war die Produktion von Masken eine gute Lösung für beide Seiten. Aus diesem Grund erhält man heute deutlich mehr Masken Made in Germany als noch vor ein paar Jahren. Dennoch ist zu erwähnen, dass nicht bei allen Anbietern, deren Masken “Made in Germany” sind, die komplette Produktion in Deutschland stattfindet. Das Vlies, der Nasenclip oder auch das Gummiband für die Ohrenbänder werden dabei häufig weiterhin aus dem Ausland bezogen. Allerdings gibt es auch Anbieter wie etwa das StartUp Sentias, die ihre komplette Produktion in Deutschland vornehmen und gleichzeitig auch auf deutsche Zulieferer und Rohstoffe setzen. Durch die Unterstützung eines solchen Herstellers sichern Sie sich nicht nur echte, hochwertige Qualität, sondern leisten auch einen großen Beitrag zur Sicherung der heimischen Wirtschaft.
Wie kann ich Mund-Nasen-Masken mehrmals verwenden?
Häufig hört man den Vorwurf, dass Masken eigentlich regelrechte Virenschleudern wären. Dies trifft in Bezug auf Alltags- oder Stoffmasken zu, die entweder gekauft oder selbst genäht wurden. Werden diese Masken dauerhaft verwendet ohne sie zu waschen, können sie zu einem Gesundheitsrisiko werden. Wer allerdings seine Masken nach längerem Tragen wechselt und diese anschließend wäscht, braucht sich keine Gedanken machen, ob er es eigentlich mit einer Virenschleuder zutun haben könnte. Einwegmasken hingegen sollten nach einmaliger Verwendung nicht nochmal verwendet, sondern stattdessen entsorgt werden.
Bieten Stoffmasken einen ähnlich hohen Schutz wie FFP2-Masken?
Die Schutzleistung eines einfachen Mundschutzes aus Stoff kann nicht mit der einer FFP2-Maske verglichen werden. Grund dafür ist die Filterleistung der FFP2-Maske, die deutlich höher ist als die einer Stoffmaske. Auch wenn bei der Herstellung der Stoffmaske mit mehreren Lagen Stoff gearbeitet wurde, verhindert diese den Ausstoß von Aerosolen nicht in dem Maße, wie es eine FFP2-Maske kann.
Was ist der Unterschied zwischen OP-Masken und FFP2-Masken?
Basierend auf der Gegenüberstellung von OP- und FFP2-Masken vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte kann gesagt werden, dass die FFP2-Maske vorrangig dem Eigenschutz dient, während sich die OP-Maske für den Fremdschutz eignet. OP-Masken schützen im Vergleich mit FFP2-Masken deutlich weniger vor Aerosolen. Sie bietet nur einen schwachen Schutz vor Aerosolen, allerdings einen guten Schutz vor Tröpfchen.
Was muss beim Tragen der Maske beachtet werden?
In jedem Fall sollte der Maskenkörper unbedingt sowohl Mund und Nase bedecken, damit die tatsächliche Schutzleistung wirken kann. Für den Tragekomfort sollte darauf geachtet werden, dass die Ohrenschlaufen nicht zu kurz sind, um Schmerzen hinter den Ohren zu verhindern. Bei Masken mit Falt sollten Sie sicherstellen, dass sich der Falt direkt über der Nase befindet, um den bestmöglichen Schutz und den optimalen Sitz erreichen zu können.
Kann ich andere Menschen mit einer Mundschutzmaske vor dem Coronavirus schützen?
Wie bereits erwähnt belegen mehrere Studien, dass der Mundnasenschutz eines der wichtigsten Mittel im Kampf gegen das Coronavirus ist. Grund dafür ist, dass Mundnasenmasken die Verbreitung von Aerosolen verringern und diese den häufigsten Übertragungsweg des Virus darstellen. Es handelt sich dabei um kleinste Partikel und Schwebeteilchen, die beim Sprechen, Atmen, Husten und Räuspern entstehen. Diese fliegen dabei einige Meter weit in einen Raum hinein und können dort über einen längere Zeitraum in der Luft bleiben. In dem Fall, dass diese Aerosole eine Virenlast tragen, ist die Virenübertragung auf andere Anwesende im Raum nahezu unausweichlich. Es sei denn, geeignete Atemschutzmasken verhindern den Ausstoß der Aerosole nach draußen und somit auch, dass diese von Anderen eingeatmet werden. Im Allgemeinen können folgende Punkte für die Frage nach der Schutzleistung von Mundnasenmasken festgehalten werden:
- Je mehr Schutzlagen die eigene Stoffmaske besitzt, desto höher ist der Schutz für andere
- Unterlaufen dem Träger Anwendungsfehler, wie beispielsweise das nicht Bedecken der Nase, lässt die Schutzwirkung stark nach